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ENFAST

ENFAST: Europäisches Netzwerk von Zielfahndungsteams.

Ziel von ENFAST ist die Erhöhung der Sicherheit innerhalb der Europäischen Union durch eine engere internationale Zusammenarbeit. Bei ENFAST handelt es sich um das Netzwerk europäischer Zielfahndungsdienststellen, die in der Lage sind, umgehend Maßnahmen zur Lokalisierung und Festnahme international gesuchter, schwerstkrimineller Straftäter umzusetzen. Bei staatenübergreifenden und besonders eilbedürftigen Zielfahndungen können notwendige Informationen zeitnah erhoben werden und operative Maßnahmen unmittelbar erfolgen.

Aufbau von ENFAST sowie finanzielle Unterstützung durch den ISEC/ISF Fond der EU

In der ENFAST-Satzung wurde die Einrichtung einer Kernarbeitsgruppe sowie der Generalversammlung, bestehend aus Vertretern der 27 EU-Mitgliedsstaaten, Europols, Interpols, Großbritanniens, des U.S. Marshal Service, der Schweiz, Norwegens, Serbiens, Nord-Mazedoniens, des Kosovo und Albaniens als Beobachter, festgelegt. Den belgischen und deutschen ENFAST-Präsidentschaften wurden Fördermittel der EU-Kommission aus dem ISEC Fond „Prevention of and fight against crime" gewährt. Nachfolgend erhielt ENFAST Fördermittel aus dem Folgeprogramm ISF während der Präsidentschaften der Niederlande, Croatien und gegenwärtig Spaniens.

EUROPOL stellt den nationalen Zielfahndungseinheiten seine „Platform for Experts (EPE)" für den Austausch nichtoperativer Information zur Verfügung. Des Weiteren leistet EUROPOL Unterstützung durch das Hosting der Öffentlichkeitsfahndungsseite „Europe’s Most Wanted" auf seiner Website im Internet.

Beim „Collège Européen de Police" (CEPOL) handelt es sich um eine Einrichtung der EU, die spezielle Ausbildungsmaßnahmen für Polizeibeamte anbietet, um die Sicherheit innerhalb der Europäischen Union zu erhöhen. 2015 richtete CEPOL ein Trainingsprogramm für ENFAST aus. Derzeit bewerben sich die ENFAST-Mitgliedsstaaten auf ein einwöchiges, gegenseitiges Austauschprogramm.

Ergebnisse und Erfolge:

  • Bestimmung zentraler Ansprechpartner in den FAST- Staaten als "Single Points of Contact"
  • Entwicklung und nachhaltiger Aufbau eines vertrauenswürdigen, effizienten und verlässlichen Netzwerkes
  • Schaffung einer Wissensplattform: Merkblätter mit Information zu nationalen Gesetzen und polizeilichen Methoden sowie Broschüren zur Arbeitsweise von ENFAST
  • Entwicklung eines Programms zum gegenseitigen Personalaustausch zwischen den FAST-Teams
  • Erhöhung der Festnahmezahlen

Historie

Im Jahr 2010 wurde bei einer Konferenz in Brüssel, an der 24 nationale Zielfahndungseinheiten der Europäischen Union teilnahmen, ein Antrag zur Gründung des europäischen Netzwerks ENFAST eingebracht. In dem daraus resultierenden ENFAST- Projekt übernahm die FAST- Dienststelle aus Belgien die erste Präsidentschaft. Die deutsche FAST-Dienststelle setzt das Projekt zurzeit unter seinem Vorsitz für weitere zwei Jahre (2015 - 2016) fort. Im Anschluss daran übernahmen FAST Niederlande (2017-2018), FAST Kroatien (2019-2020) sowie aktuell FAST Spanien (2021-2023) die Präsidentschaft.

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Fugitives searched by ENFAST (supported by Europol)

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